Ein Grusical zum Fürchten und Feiern
Musik – Peter Schindler
Text – Christoph Mohr/Peter Schindler
Geisterstunde ist die schönste Stunde, die es für Gespenster nun mal gibt.
Karl von Radau ist Schlossherr auf Schloss Eulenstein. Wenn dieser Altmeister der Grusels persönlich zur Geisterstunde ruft, kommen sie alle: Rübezahl, Graf Dracula, die kleine Hexe und sogar der alte Flaschengeist. Diesmal gibt es sogar richtig was zu feiern. Der alte Flaschengeist hat einen runden Geburtstag, er wird exakt 1000 Jahre alt. Natürlich singt ihm die Geisterschar ein swingendes Geburtstagsständchen.
Wie gut, dass die kleine Hexe mit ihrer neuen Rums-und-Rappel-Peng-Krachmaschine Marke Eigenbau angeflogen kam, dann bleibt nach getaner Geisterarbeit in allen Winkeln des Schlosses noch genügend Zeit für die Geburtstagsgruselfeier. Doch was macht man, wenn plötzlich auch ungebetene Gäste auf der Party erscheinen? So ein Fiesling wie Fritz Rabatz von Ach und Krach? Dabei hatte ihm doch Karl von Radau vor 138 Jahren Schlossverbot erteilt! Wer alle Kronleuchter im Schloss demoliert, hat bei einer Geisterstunde nichts verloren. Aber Rabatz, der alte Stänkerer, will weit mehr als einfach nur mitfeiern. Er will die Konstruktionspläne für die Krachmaschine, dieses Wunder der Spuktechnik, von der kleinen Hexe.
Das ist natürlich ein Knaller und führt zu einem handfesten Streit zwischen den Geistern, den nur der Große Geisterrat lösen kann. Man einigt sich auf einen kleinen Kompromiss, denn Fritz Rabatz von Ach und Krach besitzt die größte Geistergerätefabrik im weiten Umkreis, und droht, nichts mehr an Eulenstein zu liefern. Und so bekommt Rabatz die Baupläne für die Rums-und Rappel-Peng-Krachmaschine und die kleine Hexe wird im Gegenzug Direktorin der Krachmaschinenfabrik.
Der 1000-jährige Flaschengeist braucht sich seine nicht Geburtstagsspukfeier nicht verderben zu lassen und auch das allerwichtigste Geistergesetz wird zum Schluss noch eingehalten: Vor Sonnenaufgang muss der ganze Spuk wieder beendet sein!